In der EU gestalten viele Akteure die Chemikalienpolitik. Es dreht sich viel um die Chemikalienverordnung REACH. Sie verpflichtet Unternehmen, Dossiers über die Substanzen anzulegen, die sie in Verkehr bringen wollen. Damit obliegt Ihnen der Nachweis über Umwelt- und Gesundheitsfolgen. Die Chemikalienagentur ECHA prüft diese Unterlagen und schlägt Verbote vor.
Weichmacher machen spröde Materialien biegsam, zum Beispiel, damit sie leichter zu verarbeiten sind oder das Endprodukt die richtige Beschaffenheit und Haptik bekommt. Als Weichmacher sind einige Naturstoffe und eine Reihe sehr unterschiedlicher Chemikalien geeignet.
Es geht auch ohne Phthalate
Viele Weichmacher mit Phthalaten gelten als höchst gesundheitsgefährdend. Etliche davon sind in der EU durch REACH oder andere Verordnungen stark eingeschränkt oder verboten. Der Grund: Sie können die Fortpflanzung und ungeborene Kinder gefährden. Auch US-Behörden verbannen diese Stoffe.
Der Weichmacher Mesamoll von LANXESS ist phthalatfrei. Er wird zum Beispiel in Wasserbetten, Hüpfburgen und Wasserbällen eingesetzt. Mesamoll geliert gut und lässt sich daher bei niedrigeren Temperaturen verarbeiten, und das in kürzerer Zeit als andere Weichmacher.
Nach der Dokumentation ist vor der Dokumentation
Mesamoll ist bereits seit 2010 bei der ECHA registriert und ist nicht als gefährlich eingestuft. Im Registrierungsdossier müssen Unternehmen beweisen, dass ihre Produkte sicher sind. Dazu gehören:
- Studien,
- umfangreiche Informationen zur Anwendung,
- Hinweise zu sicherer Handhabung, Schutzkleidung und Erster Hilfe,
- Anweisungen zu Lagerung, Transport und Entsorgung sowie
- Anweisungen für Lecks und den Brandfall.
Das kostet eine Registrierung
Je nach Menge der Chemikalie ist ihre Registrierung bei der ECHA unterschiedlich teuer. Die meisten LANXESS-Additive werden in großen Mengen (mehr als 1.000 Tonnen pro Jahr) für den Weltmarkt produziert. Es können knapp 2,6 Millionen Euro an Registrierungskosten pro Chemikalie zusammenkommen, etwa für:
- Kosten für Studien: circa 2,3 Millionen Euro,
- Kosten für die Erstellung des Dossiers: bis zu 250.000 Euro und für
- Gebühren: ca. 25.000 Euro.