Am 29. August sind die besten Radfahrer der Welt bei der Tour de France gestartet. Um Höchstleistungen zu erbringen, brauchen sie Kraft, Ausdauer und die richtige Ausstattung. Damit die Rennräder leicht und belastbar sind, bestehen einzelne Bauteile aus Hochleistungswerkstoffen wie Tepex® von LANXESS.
Die 107. Tour de France startete dieses Jahr am 29. August in Nice Moyen Pays, Frankreich. Drei Wochen später, am 20. September, findet auf der Champs-Élysées in Paris das große Finale statt. Auf der rund 3500 Kilometer langen Tour erbringen die Fahrer Höchstleistungen und ordentlich Kraft auf die Pedale. So können die Tourfavoriten über einen Zeitraum von 20 bis 40 Minuten Werte von 5,8 bis etwa sechs Watt pro Kilogramm Körpergewicht treten. Vorjahresgesamtsieger Egal Bernal ist zum Beispiel in der Lage dazu. Bei seinem Gewicht bedeutet das umgerechnet 417 Watt.
Superleicht und extrem belastbar
Möglich machen diese Spitzenleistung – neben der Kraft und Ausdauer der Profis – auch die Leichtbau-Rennräder. Sie dürfen laut Reglement nicht leichter sein als 6,8 Kilogramm und sind damit maximal so schwer wie sieben Literflaschen Wasser. Um diese Voraussetzung zu erfüllen, bestehen die einzelnen Bauteile wie etwa Bremshebel oder Gangschaltungskomponenten häufig aus superleichten aber extrem belastbaren Werkstoffen.
Ein solches Material ist auch Tepex®. Dieser von LANXESS hergestellte Hochleistungsverbundwerkstoff basiert auf thermoplastischen Polymeren. Sie sind mit Geweben aus Glas oder Carbon verstärkt. Das bedingt nicht nur eine besonders hohe Festigkeit und Steifigkeit, sondern auch ein extrem geringes Gewicht. Letzteres ist für die Radprofis bei der Tour de France insbesondere dann entscheidend, wenn es in den Alpen und Pyrenäen bergauf geht. Denn so müssen sie weniger Kraft aufwenden, um das Rad zu bewegen.
Composites für die Großserie
„Im Sportbereich allgemein und auch in der Produktion von Fahrrädern sind Faserverbundwerkstoffe im Allgemeinen aufgrund ihrer Vorteile seit rund 30 Jahren der Stand der Technik“, sagt Dr. Michael Münker, Global Tepex® Manager im LANXESS Geschäftsbereich High Performance Materials. „Mit Tepex® haben wir bewiesen, dass man thermoplastische Faserverbundwerkstoffe auch für die Großserie benutzen kann. Sie kommen bei der Herstellung von Helmen, Fahrradschuhsohlen und Rennradsätteln zum Einsatz. In letztere wird Tepex® häufig sogar als tragende Struktur eingebaut.