Die Afrikanische Schweinepest (ASP) hat sich bis nach Ost- und Mitteleuropa ausgebreitet. Allein im ersten halben Jahr dieses Jahres meldete unser Nachbarland Belgien 463 Ausbrüche, alle traten bei Wildschweinen auf. In Polen wurden in dieser Zeit 1160 Ausbrüche bekannt, davon 1158 bei Wildschweinen und 2 bei Hausschweinen. In Lettland 141 und in Estland 46 Fälle bekannt. Dies gab das Friedrich-Löffler-Institut unter Berufung auf das Animal Disease Notification System bekannt.
Hygieneregeln beachten
Die Virusinfektion betrifft ausschließlich Haus- und Wildschweine und verläuft für diese tödlich. Das Hauptverbreitungsgebiet ist in afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Dort wird das Virus von der sogenannten Lederzecke übertragen. Seit 2007 tritt die Tierseuche in der Ukraine, Weißrussland und Russland auf. Die Übertragung erfolgt durch den Kontakt mit infizierten Tieren oder über Wurst oder Fleisch von infizierten Tieren. Das Virus ist lange ansteckungsfähig und kann daher auch über Werkzeuge, Schuhwerk, Kleidung oder Transportfahrzeuge übertragen werden. Reisende, Jäger und Transporteure müssen daher ganz besonders die Hygieneregeln beachten.
Auch Deutschland wappnet sich gegen eine möglichen Einschleppung der Seuche. Der ehemalige deutsche Bundesminister Christian Schmidt hatte deshalb am 26. Februar 2018 zu einer nationalen Präventionskonferenz nach Berlin eingeladen. Schmidt betonte „Ich nehme die Afrikanische Schweinepest sehr ernst. Aber um es noch einmal ganz klar zu sagen: Es handelt sich um eine Tierseuche, die für Schweine gefährlich ist, für Menschen aber nicht. Bislang ist dieses Virus in Deutschland nicht aufgetreten. Aber das Risiko der Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest nach Deutschland ist hoch.“
Virkon™ – die Wissenschaft zur Abtötung von Krankheitserregern
LANXESS bietet Schweineproduzenten das bewährte breite Spektrum viruzider Desinfektionsmittel Virkon™ LSP und Virkon™ S für ASF-Biosicherheitsmaßnahmen. Virkon™ LSP hat die vollständige Inaktivierung des ASF-Virus bei einer Verdünnungsrate von 1:400 und einer Kontaktzeit von 10 Minuten erreicht, wobei Virkon™ S den Erreger in nur 5 Minuten bei einer Verdünnung von 1:200 tötet. Die angewandte Testmethode umfasste das Vorhandensein von hoher organischer Verschmutzung, hartem Wasser und wurde bei niedriger Temperatur durchgeführt (10˚C), um sowohl die Leistung als auch die Eignung von Virkon™ S und Virkon™ LSP für den Einsatz unter realen “on-farm”-Bedingungen zu beurteilen.
Darüber hinaus bietet LANXESS Schweineproduzenten zeitnahe Beratung zu den klinischen Symptomen von ASF und Leitlinien für die Umsetzung verbesserter Protokolle zur Biosicherheit in allen möglichen Infektionsvektoren, einschließlich Transport- und Servicefahrzeuge, Tierhaltung, bewegliche Ausrüstung, Personal und Besucher, Schuhe, Wildschweine, andere Tiere und Vögel.
“Die Implementierung strenger Biosicherheitsbarrieren ist der einzige echte und bewährte Weg, um die Ausbreitung von ASF von einer Schweineproduktionsstätte zur anderen zu verhindern”, erklärt Stephan Cho, Leiter des Marktsegments Desinfektion in der Business Unit Material Protection Products (MPP) bei LANXESS. “Daher müssen die Hersteller ein Höchstmaß an Biosicherheit erreichen, indem sie unabhängig voneinander bewährte wirksame Desinfektionsmittel verwenden, um die Ausbreitung dieser katastrophalen Krankheit zu verhindern und zu kontrollieren”.
Weitere Informationen finden Sie unter http://virkon.com/